je vous laisse traduire.
Nach einem Kurzurlaub im California Beach stand für uns (nach 22 komfortablen Jahren im gut ausgebauten T3) nach wenigen Tagen fest, dass wir uns mit dem Minimalkonzept des California Beach nicht arrangieren können und wollen. Also wurde ein konkreter Bedarfsplan aufgestellt, was wir drin haben wollen und auf was wir verzichten können. Beim Nachmessen mit dem Meterstab haben wir schnell festgestellt, dass wir im T5 im Vergleich zu unserem alten T3 mit wesentlich weniger Platz auskommen müssen. Vom Hochdach unseres T3 mal abgesehen, fehlen dem T5 ganze 40 cm an Innenlänge, gemessen von der Rückseite der Rückenlehnen Fahrer-/Beifahrersitz bis zur Heckklappe.
Also wurde versucht jeden Millimeter konsequent auszunutzen.
Das Raumkonzept sieht folgende Eckpunkte vor:
- Nutzung des Fahrzeugs zur Nicht-Urlaubszeit als Alltagsfahrzeug, deswegen alle Möbelteile leicht und schnell herausnehmbar
- konsequenter Leichtbau, um Spritverbrauch und Handling so optimal wie möglich zu halten
- statt Kühlschrank eine herausnehmbare und dadurch auch zuhause nutzbare Kompressor-Kühlbox mit maximal möglichem Volumen, ohne Kühlbox zusätzlicher Stauraum
- einflammiger herausnehmbarer Kocher (weil wir meistens draußen kochen)
- Spüle
- Frischwasser aus Kanistern statt Tank wegen der einfacheren Befüllung ohne Schlauch und der besseren Reinigungsmöglichkeit
- Abwassertank fest eingebaut
- (Not-)WC, integriert in Seitenschrank, also ohne zusätzliche Toilettenkiste, jederzeit, also auch bei ausgezogener Liegefläche benutzbar
- keine Gasanlage; Kühlbox nur mit 12/230 Volt, Kochen mit (billigem!) Kartuschengas, Grillen draußen mit (teurem!) CampingGaz, Heizen mit serienmäßiger Diesel-Standheizung
- Beibehaltung der originalen Sitzbank sowie des Tisches, da im Fahrzeug vorhanden und mechanisch, sicherheitstechnisch sowie optisch absolut ok
- Abdeckung aller Oberseiten, so dass im Normalbetrieb des Fahrzeugs so gut wie nichts von Wohnmobil erkennbar ist
Nun wurde geplant, wieder verworfen, neu geplant, gebaut und heraus kam das auf den Bildern ersichtliche, noch im Bau befindliche Werk. Alle o.g. Punkte konnten bis jetzt vollständig umgesetzt werden, allerdings musste um jeden Millimeter gefeilscht werden. Der Schrankkorpus (Prototyp der Einfachheit halber geschraubt) besteht aus Birke-Multiplex 12mm, der später mit zweikomponentigem Strukturlack lackiert wird. Dies ergibt eine robuste Oberfläche, beinahe wie eine Kunststoffbeschichtung. Die vier weißen (noch mit Schutzfolien versehenen) Schiebetüren bestehen aus Aludibond®, einem PE-Alu-Verbundwerkstoff, der extrem leicht und gleichzeitig sehr stabil ist. Ebenso die Rückwände der Korpusse. Die Oberfläche wird später mit einem beliebigen Dekor im Plattendirektdruckverfahren noch bedruckt. Die Schränke werden direkt im Schienensystem des Beach verankert. Die Kühlbox ist ein Waeco CF-50 Kompressorteil mit riesigen 50 Litern Inhalt. Die originalen Griffe wurden abgeschraubt und durch Gurtbänder als Tragegriffe ersetzt.
Die Schiebetüren sind noch immer unbedruckt und tragen Schutzfolie auf dem Aludibond®-Material. Sieht also noch entsprechend unfertig aus.
Alle Module sind innerhalb von ca. fünf Minuten nach Lösen von exakt sechs Schrauben mit einem einzigen Inbusschlüssel (Ikea lässt grüßen) vollständig ausbaubar (Video folgt demnächst). Dazu sind alle 12-/230-V-Strom-, Wasser- und Abwasserverbindungen zwischen Fahrzeug und Modulen sowie den Modulen untereinander steckbar. Das Küchenmodul hat sich im einwöchigen Pfingsturlaub bereits bestens bewährt und erfuhr nur noch geringfügige Modifikationen. So ist jetzt ein original California-Abwassertank verbaut, der fest mit dem Modul verbunden ist und daher mit entnommen wird. Der Anschluss zum Fahrzeugboden, also zum Abfluss, erfolgt mittels Schnellsteckkupplung. Die Abdeckklappen (nicht auf den Bildern zu sehen) von Spüle/Kocher und Kühlbox sind aus transluzentem Acrylglas, so dass im aufgestellten Zustand noch Licht durch kommt, aber eine evt. Verschmutzung durch Spritzer o.ä. im geschlossenen Zustand (Kocherabdeckung) nicht sichtbar ist. Beim voll ausziehbaren (Not-)WC fehlt noch die automatische Abstützung zum Fahrzeugboden hin. Ebenfalls fehlt noch der Vollauszug im linken Teil des Küchenmoduls, was derzeit durch zwei Kunststoffboxen ersetzt wird. Die Waeco-Kompressorkühlbox CF -50 mit konkurrenzlos riesigen 50 Litern Inhalt hat sich in der Praxis bereits bestens bewährt. Im hinteren Bereich des Moduls wurde noch ein kleiner unhörbarer Lüfter für die Box er eingebaut um auch an heißen Tagen eine optimale Kühlung zu gewährleisten.
Im Heckschrank sind zwei bequem von hinten erreichbare 19-Liter-Wasserkanister untergebracht. Ebenso ist ein Wasseranschluss per Steckkupplung für eine Außendusche oder auch nur so zur externen Wasserentnahme vorgesehen. Vor den Wasserkanistern gibt es ein Loch mit rund 60 Litern, in dem aller möglicher Gruscht wie z.B. Auffahrkeile, Kabel, usw. seinen Platz findet. Eine Klappe wird wohl nicht notwendig sein, was evt. noch dran kommt ist ein elastisches Netz. Ein eben solches fehlt auch noch am oberen Rand des Heckmoduls, was dann den Abschluss zum Dach hin macht. Dieser Raum ist dann für leichte Dinge (kleine Kleidungsstücke, etc.) vorgesehen. Der vordere Bereich des Heckmoduls ist mit einer Jalousie versehen um jederzeit (also aus Bett- und Sitzposition der Sitzbank) sowie von hinten und von vorne an das Fach zu kommen. Der Stauraum dahinter ist mit einer Tür verschlossen, die ebenfalls von hinten und von vorne erreichbar ist.
Die herausnehmbare Auflage für das Heckpolster ist in zwei Richtungen nach vorne und hinten - klappbar. Das hat den großen Vorteil, dass man auch von innen bequem an das Gepäck darunter ran kommt, wenn man die Heckklappe z.B. wegen Fahrrädern nicht öffnen kann. Wer das schon mal erlebt hat, weiß wovon ich rede
Die Auflage ist in beiden Oben-Stellungen arretierbar. Die Halterung für die Heckpolsterauflage (fahrzeugseitig rechts) ist eine geschweißte Stahlkonstruktion und sowohl in der Bodenschiene als auch an einem Gurtpunkt verankert.
Jeder Stauraum hat eine Innenbeleuchtung mit LEDs. Die 230-V-Einspeisung erfolgt mittels Stecker aus dem Motorraum. Das hat den Vorteil, dass kein Ausschnitt in der Karosserie gemacht werden muss und die Steckverbindung selbst wassergeschützt ist.
Derzeit entstehen diverse "Beta-Module", um das Projekt zur Serienreife heranwachsen zu lassen. Sollte Interesse an einem solchen Modul bestehen, einfach kurze PN an mich. Mit Serienmodulen ist im späten Frühjahr zu rechnen.
_________________ California T5 avril 2005 - 104cv - vert fresco - porte-vélos
Contrat garantie supplémentaire gratuit : 48 mois ou 80 000 kms
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